Die Bezeichnung Charrette kommt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie Karren oder Wagen. Mit diesem wurden im 19. Jahrhundert die Arbeiten der Kunststu-denten der Ecole du Beaus Arts in Paris zum Semesterende eingesammelt und zur Begutachtung in die Academie gebracht. Auf dem Weg dorthin legten die Studenten unter den Augen und den Kommentaren der Öffentlichkeit oft noch letzte Hand an ihre Werke und vervollständigten diese.
Das Charrette-Verfahren ist eine im nordamerikanischen Raum im Rahmen des "colleberative community planning" in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte Methode zur Stadt- und Regionalplanung. Führend bei der Entwicklung, Anwendung und Ausbildung war und ist dabei das NCI (National Charrette Institut).
Erhalten geblieben vom ursprünglichen Einsammeln von Bildern mit einem Wagen ist bei der "charrette method" das Einsammeln von Wünschen und Ideen aller Beteiligten zu einem Projekt, um diese am Ende nach mehreren gemeinsamen Überarbeitungsrunden in einen von allen akzeptierten Entwurf münden zu lassen, der kaum noch einer Überarbeitung bedarf.
P.S.: Ausgebildet bin ich im NCI, dem "National Charrette Institute" der USA